dialektatlas.ch
Der neue schweizerdeutsche Sprachatlas
Wie verändert sich Sprache? In der wohl umfangreichsten Dialekterhebung seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben wir zwischen 2020 und 2021 Sprachdaten von 1000 Personen aus 125 Ortschaften erhoben und traditionelle dialektologische Feldforschung mit innovativen technologischen Methoden kombiniert.

Entstehung, Ziel und Methode des neuen Dialektprojekts
Ein Buch, das in sehr vielen Deutschschweizer Haushalten zu finden ist und immer wieder für Unterhaltung sorgt, ist der ‘Kleine Sprachatlas der deutschen Schweiz’ (KSDS). In diesem Werk wird unsere Dialektvielfalt auf bunten Karten visualisiert (vgl. www.kleinersprachatlas.ch).
Was viele dabei nicht wissen: Diese Karten basieren auf Daten aus dem ‘Sprachatlas der deutschen Schweiz’ (SDS) – eines der zentralen Referenzwerke der deutschen Dialektologie, welches die Sprachsituation in der Mitte des letzten Jahrhunderts ausführlich dokumentiert (vgl. www.sprachatlas.ch).


dialektatlas.ch als Printausgabe
Das Buchprojekt
Im gedruckten Dialektatlas werden rund 100 Wörter und Wendungen in je drei Karten aufbereitet, damit Veränderungen über drei Generationen nachvollzogen werden können.
Die Web-Applikation
dialektatlas.ch als Online-App
Da auf den gedruckten, statischen Karten nicht die ganze Vielfalt dargestellt werden kann, entsteht ein begleitendes Webinterface, welches eine interaktive Erkundung der dargestellten Wörter und Wendungen ermöglicht. Buch und Webinterface werden durch QR-Codes verbunden. So kann man sich eine Karte in der Printausgabe anschauen, mittels Code zur digitalen Karte wechseln und sich die genaue Aussprache anhören oder die Kartenansicht verändern (z.B. Fokus auf die Verbreitung einer bestimmten Variante oder mobile vs. nicht-mobile Personen).




Team
Das Projektteam
Adrian Leemann
Projektleitung
Carina Steiner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Heidy Suter
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Fabian Tomaschek
Senior researcher
Linus Oberholzer
Hilfsassistenz & MA-Student
Melanie Studerus
Hilfsassistenz
Péter Jeszenszky
Postdoc